popfest

Lulu Schmidt

„Lulu und Carola lieben und hassen einander. Obwohl sie nie zusammen an der Öffentlichkeit gesehen werden, teilen sie heimlich klassisch-melancholisch-düster-elektronisch-Glitter-dissonanzbetriebene bipolare Blackouts und flattern rund um die Facetten des Ausdrucks ihrer selbst wie eine rund um eine Flamme tanzende Motte.“
So ungefähr übersetzt sich die auf Carola/Lulu Schmidts Website zu findende Eigendefinition. Nachdem Carola selbst vor drei Jahren jene Lulu erschaffen hat und mit ihr nebst oben erwähnten Blackouts auch einen gemeinsamen Körper teilt, müsste man sich eigentlich ein bisschen Sorgen um sie machen. Aber keine Angst, die nach zehn Jahren aus Berlin zurück nach Wien gezogene, geborene Waldviertlerin hat lange Kunst studiert und weiß genau, was sie macht: Und zwar ein Ein-Frauen-Orchester mit Geige, Keyboards Laptop und selbst produzierten Beats. Ihr Debüt-Album ist gerade in Arbeit und Teil ihrer Projekt-Serie „I Am Not Me, Please Believe Me“, eines künstlerischen Versuchs der Ergründung Transformation und Identität.
Diverse Live-Mitschnitte legen allerdings nahe, dass das Kunstwerk Lulu Schmidt sich auch zu einer beachtlichen Popkarriere transformieren könnte.
Hoffentlich kann Carola damit umgehen.