LUKAS KOENIG + KIT DOWNES

Bei der Vorbereitung einiger Kompositionsaufträge kam Lukas König die Idee für das Experiment, beim Popfest Wien zwei Instrumente, Orgel und Marimba, samt Effekten in der Karlskirche zum Schwingen zu bringen. Zu diesem Zweck hat er mit dem Briten Kit Downes einen der Besten auf diesem Gebiet eingeladen, der – vielleicht sogar zum ersten Mal in der Geschichte des Popfests – auch die große Pfeifenorgel der Karlskirche erklingen lassen wird.

KOENIG ist vordringlich ein Drummer, aber auf seinem zweitletzten Soloalbum „Buffering Synapsis“, erschienen beim britischen Label Opal Tapes, passiert wesentlich mehr als bloß Percussion, von sprudelndem Noise über fragmentierte Kurzschlüsse bis zu spukhafter Horror-Soundtrack-Ambience. Auf seinem jüngsten Album „1Above Minus Underground“ (PTP/Ventil) arbeitete er gemeinsam mit einer spektakulären Liste von Künstler*innen, von Moor Mother, Rojin Sharafi, Victoria Shen, Guilty Simpson, Elvin Brandhi bis zu Dälek.

Kit Downes veröffentlicht als Solokünstler beim ECM-Label, gewann einen BBC Jazz Award, war für den Mercury Prize nominiert und ist nicht nur mit seinen eigenen Bands wie ENEMY, Troyka und Elt, sondern auch mit Künstler*innen wie Squarepusher, Bill Frisell, Empirical, Andrew Cyrille, Sofia Jernberg, Benny Greb, Mica Levi and Sam Amidon um die Welt getourt. Kit spielt Solo-Konzerte auf Kirchenorgeln und Klavieren, sowie gemeinsam mit Leuten wie den Saxophonisten Tom Challenger und Ben van Gelder, Cellistin Lucy Railton, Komponistin Shiva Feshareki oder der Band ENEMY (mit Petter Eldh und James Maddren), arbeitet mit Violinist Aidan O’Rourke, Drummer Seb Rochford, Komponist Max de Wardener und dem Orgeltrio Deadeye (mit Reinier Baas und Jonas Burgwinkel) und hat Auftragswerke für das Cheltenham Musical Festival, das London Contemporary Orchestra, das Ensemble Klang am ReWire Festival in Den Haag und viele Institutionen mehr geschrieben und aufgeführt. Jazzwise hat ihn als „einen der feinsten Pianisten seiner Generation“ bezeichnet.