Eine Wiener (Neustädter) Post-Punk-Legende kehrt (wieder) zurück: Hier ist das offizielle Kommuniqué der Band:
„Westblock arbeitet zur Zeit an einem 2000 Euro Konzertprogramm. Das Popfest Wien hat uns jetzt für einen 800 Euro Gig gebucht. Jetzt müssen wir unser Programm mit vieler Mühe um 1200 Euros zurechtstutzen. Es wird also radikal minimal.
Westblock entstand 1981 in Wien.
Die Protagonisten waren Franz Brendinger, Paul Frey, Martin Jakowitsch und Stevie Vukics, die alle in der Hausgemeinschaft Spalowskygasse im 6. Bezirk wohnten. In kurzen schroffen Liedern mit deutschen Texten wurden persönliche Verstörtheit sowie der drohende Weltuntergang thematisiert. Zwei dieser Lieder erschienen auf den Samplern „Heimat bist du großer Söhne“ und „Körperteile Teilkörper“. Bei den Konzerten wurden Instrumente vom Schrottplatz und das Zulassen von Entgleisungen bewusst als Stilelemente eingesetzt. Martin und Paul sind gebürtige Wiener Neustädter, deshalb gab es eine persönliche Verbindung zur Wiener Neustädter Musikszene. Aber auch inhaltlich und ästhetisch gab es Affinität mit Gruppen wie Dämmerattacke und Xbeliebig. 2010 kam es zu einer Neuauflage von Westblock um weiteres nie veröffentlichtes Material aufzunehmen. Gilbert Medwed war von nun an neuer Schlagzeuger und Tonmeister der Band. Das Resultat ist die 2012 entstandene „Westblock CD“. Da sich die Aufnahmen dafür über einige Jahre hinzogen und von unterschiedlichen Konstellationen innerhalb der Gruppe getätigt wurden, spiegeln sie zwar die musikalische Vielfalt von Westblock wieder, lassen aber keine durchgehende Ästhetik erkennen. Im Zuge dieser Aufnahmen gab es auch wieder einige Auftritte, die die ungebrochene Intensität von Westblock als live Band zur Schau stellten. Bei dem kommenden Gig beim Popfest wird die Ästhetik von Westblock im Mittelpunkt stehen. Kompromissloser Postpunk, minimal und mit deutschen Texten.“