„Düstere Ambientscapes, krachige Noisewelten“, schreibt Journalistin und Kuratorin Shilla Strelka, „Die Wienerin Katrin Euller filtert als Rent störrische analoge Klänge aus ihrem Synthesizer und lässt diese mit verzerrten Stimmen und digitalen Artefakten kollidieren. Das Ergebnis sind dunkel eingefärbte Klangumgebungen, bei denen die körperliche Erfahrung im Vordergrund steht.“
Rents Stücke tragen programmatisch vielsagende Titel wie „Every Echo from The Past“, „Nights of Unrest“ oder „Droneland“ (eine Zusammenarbeit von Rent & Adina Camhy). In letzterem Stück wird verbal die Umgebung und (unaufgearbeitete NS-)Geschichte des Alberner Hafens beschrieben, dabei sinken die Worte tiefer und tiefer in den Sand, den Lehm und das Geröll des aus gesampelten Geräuschen entwickelten Tracks. Eine intensive, audiotaktile Erfahrung.
Foto © David Višnjić