Sa 29/07 21.00

TU Kuppelsaal

MAIIJA

„I AM“, das neue Album von MAIIJA ist als Debüt zu verstehen, auch wenn die Künstlerin bei ihrem Auftritt am Popfest 2011 unter ihren Geburtsnamen Marilies Jagsch schon zwei vielbeachtete Solo-Alben hinter sich hatte. Mehr als ein Jahrzehnt danach beginnt sie nun also von neuem, mit einem völlig anderen Sound und einer von ihrem musikalischen Vorleben unabhängigen Persona. „I am Consumed“, ihre im April erschienene erste Single als MAIIJA, umreißt als dreiteiliges Mini-Drama den Weg, den sie in ihrer Neuerfindung zurückgelegt hat, von der über ein düsteres Synth-Arpeggio gesungenen Zeile „Freedom is forever still to come“ bis zum über einem schweren Trommelrhythmus à la Kate Bush in der „Hounds of Love“-Ära verkündeten Statement der Coda: „And no one has the right to sell me up.“

Im Info-Text zu ihrem neuen Album steht: „Die Geschichten, die auf I AM erzählt werden, werfen einen Blick hinter die Kulissen der oberflächlichen Repräsentationen, die unseren Alltag begleiten. Sie handeln davon, wie sich die Anforderungen unserer leistungsorientierten Gesellschaft ins Individuum einschreiben, vom Kampf gegen die Strukturen, die wir von klein auf lernen, vom Versuch, daraus auszubrechen, vom Scheitern an sich selbst und davon, wie dieses Scheitern in unser Leben und in unsere Beziehungen zu anderen Menschen eingreift.

Gemeinsam mit dem Produzenten Peter Paul Aufreiter (Hearts Hearts) hat Marilies Jagsch jedem der elf Songs auf I AM speziell das Arrangement auf den Leib geschneidert, das er braucht – teils spärlich instrumentiert, teils organisch zu intensiver Klangfülle wachsend. […] Zur Aufnahme wurden einige der spannendsten Musiker*innen der Wiener Szene eingeladen, darunter Lukas Lauermann (Cello), Emily Stewart (Violine, Viola), Gernot Scheithauer (Schlagzeug), Konstantin Jagsch (Kontrabass), Markus Reiter und Manuel Riegler (Gitarre).“ Man darf erwarten, dass einige davon auch mit MAIIJA auf der Popfest-Bühne zu sehen sein werden.

Foto © Michael Poetschko

 
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