Fr 28/07 02.00

TU Prechtlsaal

FRANZ FUEXE

Die ärgsten Typen sind in Wahrheit oft die nettesten: „da Organhandel boomt, wos soi dran verkehrt sein“ fragen Franz Fuexe in „Räuber der Herzen“, „Wir schneiden jedem Fascho de Brust auf und pflanzen a Herz ein.“ Das zeigt, wie lieb es diese Band eigentlich meint mit ihren Mitmenschen. Literat Elias Hirschl, der Kapitel 13 seines Romans „Salonfähig“ der Beschreibung eines typischen Fuexe-Konzerts widmete, verfasste zu ihrem letztjährigen, vierten Album folgenden Text, den zu kürzen feige wäre, aber wir haben es trotzdem getan: „Franz Fuexe vereinen das Beste aus Punk und Rap […]. Die Kritiker sagen, dass sie immer sofort mit der Nazikeule kommen, aber naja, diese Kritiker sind halt Nazis und müssen ebenfalls gekeult werden. Das sind Franz Fuexe: Nazis keulen mit Niveau – mit einer unverschämten musikalischen Perfektion, dass es fast schon wieder ihrem Image schadet. Auch das Publikum ist Premium: zur Hälfte Punks, zur Hälfte MusikwissenschaftlerInnen und zur dritten Hälfte Zivilbullen. Aber egal, im Moshpit sind alle Fuexe gleich blau. […] Und jetzt hör auf zu lesen und geh auf a Konzert! Franz Fuexe sind die beste und einzige Punkband Österreichs […]! Und das sag ich nicht nur, weil sie mir und meiner Familie mit physischer Gewalt drohen.“
Elias Hirschl hat uns übrigens per Video-Message versichert, dass es ihm eh sehr gut geht, wo immer er gerade sein mag.

Foto © Jakob Wallner

 
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