2022 hielten FARCE, Sakura und Anthea, die drei großen Verbündeten der neuen Wiener (Hyper-)Pop-Explosion, beim Popfest eine gemeinsame Session am Vinylographen ab. Seither veröffentlichte diese Supergroup unter dem gemeinsamen Projektnamen kin dread (ausgesprochen wie „kindred“ im Sinne „kindred spirits“, also „gleichgesinnt“) die zwei vielversprechenden Songs „windows open (what’s really important is that you don’t jump through the glass)“ und „fuck it up (in a minute)“. Vor dem Altar der Karlskirche werden die drei nun mit ihrer gelebten Pop-Utopie das Festival hinausspielen. Mit Blick nach vorn.
Laut ihrem Info-Text (folgende Übersetzungen gehen aufs Konto des Popfest-Programmschreibers) verkörpern kin dread einen „aus dem Wiener Underground geborenen joint effort. Die drei Künstlerinnen oszillieren charmant zwischen ihren vorwärtsdenkenden Eigendefinitionen von Pop und einer Myriade an Einflüssen, geprägt von ihrer Leidenschaft für extreme Subkulturen, Experimentierfreude und Genre-Neutralität. Ihr Trio ist eine Zusammenkunft etablierter Künstlerinnen, die einen Ort schafft, wo sie befreit von männlicher Aufschneiderei schaffen können, ihre individuelle Kunstfertigkeit zu einer einzigartigen Sound-Tapisserie verweben, ihre Stärken gegenseitig ans Licht bringen. Dabei entsagen sie mit vollem Herzen der Konkurrenz unter kreativen Zeitgenossinnen.“ Hoch die internationale Pop-Solidarität!
Foto © Nikolaus Ratay