Billy Roisz ist eine in Wien lebende Musikerin und Filmemacherin. Als Autodidaktin sieht Billy Roisz ihren kreativen Humus im extrem offenen DIY-Umfeld der digitalen und analogen Elektronik- und Noiseszene im Wien der Y2K Wendezeit. (phonotaktik, rhiz, mego, vidok, klingt.org). Seit 1998 arbeitet sie mit den Medien Video und Sound. Die Ästhetik der Bild- und Tonstörung, wie zum Beispiel Feedback und Verzerrungen, ist eines ihrer zentralen Experimentierfelder, die Verschränkung und Umzweckung von bild- und ton-generierenden Instrumenten ihr technischer Arbeitsansatz. Die künstlerische Umsetzung erfolgt meist in Form von audio-visuellen Live-Performances, Konzerten, Videoarbeiten und Rauminstallationen, oft solo, aber auch in enger Zusammenarbeit mit Künstler:innen aus dem Bereich experimenteller Elektronik und Noise, komponierter neuer und alter Musik, Film, Theater und Performance.
Die Arbeiten von Billy Roisz wurden auf zahlreichen renommierten internationalen und österreichischen Festivals präsentiert, u.a. beim Donaufestival Krems, Heart Of Noise Festival Innsbruck, Wien Modern, Musikprotokoll, Konfrontationen Nickelsdorf, unlimited Wels, Artacts St. Johann, Sonic Acts Amsterdam, Biennale Sao Paolo, 8 Brücken Festival Köln, Donaueschingen, Berlinale, IFF Rotterdam, Transmediale, Tate Modern, South London Gallery, Centre Pompidou, MACBA Barcelona, Museo Serralves Porto u.v.m.
Ihre Musik wurde auf editionsMego, for/wind, mikroton veröffentlicht und ihre brandneue Solo 12″ Vinyl bajo ist im Mai 2023 auf ventil records erschienen. Ihre Videoarbeiten werden von sixpackfilm und lightcone vertrieben.
Foto © Jakob Schauer