Auf „Hope Chess“, dem Titeltrack des letzten Albums von Sound-(De-)Monteur Kenji Araki, war bereits ein Vorgeschmack darauf zu hören, wohin seine Zusammenarbeit mit dem jungen YBsole führen könnte: Brüchige Gitarrenklänge, Saitenquietschen. Eine ebenso brüchige, mundfaule Schlafzimmerstimme berichtet aus dem seelischen Innenleben. Irgendwann fällt dabei die Zeile „a utopia turned dystopian“, verfängt sich in einem Loop und der Sound biegt ab in andere, elektronische Welten.
Auf dem Track “Pillow“ gingen die beiden dann noch ein Stückchen weiter auf gemeinsamem Weg (zusammen mit The Roommate), und im Mai schließlich brachten sie neben ein paar Duo-Gigs in Wien und Linz „entertheframe“, ihre erste Single unter dem gemeinsamen Namen enns heraus.
„enns“, erklärt der Pressetext, „ist das neue Power-Duo der Wiener Clubbing-Lieblinge und Produzenten Kenji Araki und YBsole. Post 2010s-Internet-Pop und experimentelle Club-Sounds prägen ihre sentimentale Nacherzählung bekannter Sehnsüchte. Die affektiven Liveshows und Gesangsperformances von enns spiegeln die Erfahrungen wider, die man macht, wenn man durch die Nacht irrt, verloren und verletzt, aber wenigstens mit Freunden zusammen ist.“
Foto © Sam Fuentes