TALK: WIDERSTAND IN DER FILTERBUBBLE

TALK: WIDERSTAND IN DER FILTERBUBBLE

Moderation: (Dr.) Ramón Reichert
Am Podium: Alena Wacenovsky, Natascha Strobl, Mahdi Rahimi
 
Soziale Medien gelten seit geraumer Zeit nicht mehr als Demokratiebringer, sondern haben sich im vergangenen Jahrzehnt zunehmend zu Verstärker von gesellschaftlicher Spaltung entwickelt. Statt Partizipation und grenzenlosem Wissen bedeutet digitaler Raum zunehmend „Filterbubble“, algorithmisch verstärkte Empörung und gezielte Manipulation durch Fehlinformation. Was bleibt von der ursprünglichen Utopie des digitalen Raums? Welche Möglichkeiten gibt es im Netz, sich gegen Hass und Hetze einzusetzen – Sachlichen Diskurs zu fördern und in Zeiten eines globalen Rechtsrucks für ein humanistisches, politisches Miteinander einzustehen?
 
Fotos © Luisa Corna, Privat, Christopher Glanzl, Privat
 
 

Alena Wacenovsky

Alena Wacenovsky ist Journalistin bei Die Chefredaktion. Sie ist 24 Jahre alt, in Wien geboren und aufgewachsen, hat Theater-, Film und Medienwissenschaften im Bachelor studiert und u.a. ein Praktikum bei der taz in Berlin absolviert. Seit die Chefredaktion 2021 gegründet wurde, ist sie sie dabei und beschäftigt sich in ihrer Arbeit damit, wie man junge Menschen auf Social Media mit Journalismus erreichen kann. Seit diesem Jahr setzt Die Chefredaktion außerdem einen Schwerpunkt auf den Medienkonsum junger Männer und Radikalisierung im digitalen Raum und versucht ein demokratieförderndes, journalistisches Gegenangebot auf TikTok, Instagram und Youtube zu schaffen.
 

Natascha Strobl

Die Politikwissenschaftlerin aus Wien forscht zu Rechtsextremismus, insbesondere der Neuen Rechten. Aktuelle Bücher sind „Radikalisierter Konservatismus“ (Suhrkamp, 2021), „Klassenkampf von oben“ (ÖGB Verlag, 2022), „Solidarität“ (Kremayr & Scheriau, 2023). Sie ist sowohl in sozialen Medien wie auch in Traditionsmedien präsent (u.a. Die Zeit, taz, Der Standard)
 

Mahdi Rahimi

Mahdi Rahimi ist in Wien geboren und hat Mathematik studiert. Er ist Teil des Hip Hop Lesekreis, beschäftigte sich mit Oligopolien und arbeitet derzeit im Bereich Entwicklungsökonomie.
 

(Dr.) Ramón Reichert

Ramón Reichert (Dr.) lehrt und forscht am Institut für Kulturwissenschaften an der Universität für angewandte Kunst in Wien. Zuvor lehrte und forschte er in Basel, Berlin, Fribourg, Helsinki, Johannesburg, Lancaster, St. Gallen, Stockholm und Zürich und war viele Jahre EU-Projektkoordinator. Seit 2014 Redakteur und Mitherausgeber der Zeitschrift „Digital Culture & Society“. Veröffentlichungen: Selfies. Selbstthematisierung in der digitalen Bildkultur (2023); Coding Covid-19: The Rise of the App-Society (2023); Networked Images in Surveillance Capitalism (2022); Politics of Metadata (2021); Sozialmaschine Facebook: Dialog über das Politisch Unverbindliche (2019).

 
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