Es gibt Bands, die beschreiben sich am besten selber: „welle wien – der name ist programm – es geht um taube wände und stumme straßen, die ratten am kanal und die musik aus der disko, um protest und das, was kommt … welle wien entstand im herbst 2011, als mu musikerInnen und künstlerInnen einlud, bei einem projekt mitzumachen, das sich zum großteil um wien und um das leben in der stadt dreht.“ Mu alias Kristian Musser kennt das Popfest besonders gut von der Formation Tanz Baby her. Zu den Leuten, die er da versammelt hat, gehören Mitglieder von ebenso vertrauten Bands wie The Happy Kids, Bo Candy And His Broken Hearts, Pop:sch, Glutamat oder der Sterzinger Experience, sowie die Tänzerin Stephanie Cumming und wer immer sonst gerade vorbeischaut, denn Welle Wien sieht sich als „offenes kollektiv“ mit freier Rollenaufteilung. Man sollte glauben, bei dieser Prämisse käme improvisierte Sessionhuberei heraus, tatsächlich produziert die Welle Wien aber ein knackiges Trash-Pop-Juwel nach dem anderen. Noch einmal zurück zum Bandinfo, weil es stimmt: „welle wien spannt den bogen vom trashrock bis zum wienerlied, vom protestsong bis zur indiedisko und zum volxsong – welle wien ist filmmusik eines fiktiven filmes über die stadt.“