Texta

Die Linzer „wollen’s immer etwas anders sehen, nur von Anstand reden und im Wandschrank leben.“ So eine Frechheit hätte Wien sich nie herausgenommen, das müssen Texta schon selbst rappen. In jedem Fall heißt es raus aus dem Mobiliar, denn nachdem letztes Jahr Texta-Mitglied Skero das Popfest eröffnete, wird er heuer mit seiner Stammband zu den Wurzeln zurückkehren. Und jene sind grob gesagt die Wurzeln des österreichischen Hip Hop schlechthin. Wären Texta bei ihrer Gründung ein Baby gewesen, dann hätten sie 2011 beim Erscheinen ihres jüngsten Albums „Grotesk“ schon Volljährigkeit erreicht – allerdings mit fünf Jahren ohne Studioalbum dazwischen – Zeit genug für den einen oder anderen Abstecher. „Mit dein Soloalbum host eh nix grissen außer bei die Hirschen in die Großraumdisken“, ließ MC Huckey seinen in der Zwischenzeit nach Wien verzogenen Kollegen Skero auf dem Band-internen Slanging Match „You’re Driving Me Wild“ wissen. Na ja. In jedem Fall sollte „Grotesk“ prompt Textas höchsten Charts-Einstieg feiern. Gemeinsam ist immer gut.