popfest

HEARTS HEARTS

ACHTUNG: Limited capacity!
Zählkarten-Ausgabe 18:00 Uhr (am 26.07.) beim Info-Point am Karlsplatz.

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Die Güter und die Götter, in „Goods/Gods“, dem Titel des zweiten Albums von Hearts Hearts sind sie durch einen halb gleichsetzenden, halb vergleichenden Schrägstrich voneinander getrennt. Ein bisschen so wie im Sound von Hearts Hearts das Gewicht der Hardware einer Rockband auf die mit elektronisch/digitalen Mitteln simulierte/editierte Schwerelosigkeit/Abstraktion zeitgenössischer live/loop Produktions/Wiedergabe-Prozesse trifft. Letzterer Aspekt behält dabei übrigens ziemlich eindeutig die Oberhand, schließlich leben wir in einer post-Radiohead-Welt, in der Bands wie alt-J oder eben Hearts Hearts (ein Vergleich auf Augenhöhe) einen ungebrochenen Bezug zur durchlebten technologischen Revolution pflegen. Wie bezeichnend, dass im von Rupert Höller in der Pariser Vorstadt Noisy-le-Grand gefilmten Video zum Titeltrack David Österle, der Kopf/die Kopfstimme der Band, in der hypersymmetrischen/monumentalen Massivität/Unwirklichkeit des postmodernen Sozialbaus/der autoritären Dystopie der Espaces d’Abraxas von Architekt Ricardo Bofill auf zappelige/in sich ruhende Weise vorzeigt, wie man zu Architektur sehr wohl tanzen kann. Österle bewegt sich dabei mit der Selbstsicherheit/hyperkompensierten Verhaltenheit eines jungen Mannes/Käfers, der den natürlichen Popstar/die ideale Meta-Pose in/für sich gefunden hat. Beim Popfest wird er das nicht minder ästhetisch unter dem hölzernen Gebälk des TU-Kuppelsaals tun.