2010 spielte der Singer-Songwriter Bernhard Eder an einem Mainachmittag im Project Space einen der schönsten Gigs des Popfests überhaupt. Seither hat sich in seinem Leben einiges getan, wie der Titel seines kommenden Albums „Post Breakup Coffee“ vermuten lässt. Eder, der seit dem Ende seiner Band wa:rum und seinem Umzug nach Berlin Mitte des letzten Jahrzehnts einen spärlich aber umso detailgenauer instrumentierten, akustischen Sound pflegte, scheint auf seinem potenziellen „Blood on the Tracks“ zu den Freuden des Spielens mit einer elektrischen Band zurückgefunden zu haben. Da seine sonstige Band teils im Urlaub weilt, hat er für das Popfest ein All-Star-Line-Up mit Matthias Frey (alias Sweet Sweet Moon) an der Violine, David Punz (Your Ten Mofo, Chris & The Other Girls, u.a.) an E- und Kontrabass, Lukas König (Kompost3) am Schlagzeug und Julian Schneeberger (Garish, Bo Candy and his Broken Hearts) an E-Gitarre und Banjo zusammengestellt. Eders Ohr für Harmonien und seine an den seligen Elliott Smith gemahnende, sanfte Stimme sind seine bekannten Stärken. Am Ende könnte es diesmal zudem sogar noch rocken.