popfest

Fräulein Hona & Bernhard Eder

Der eine hat letztes Jahr mit „Remake“ ein Covers-Album gemacht, das eine schlüssige Linie von Grace Jones über Oasis und David Bowie bis zu Wolfgang Ambros zu zeichnen vermag. Die anderen haben auf ihrem Zweitwerk „Of Circles and Waves“ ihr mit steinerweichenden Gesangsharmonien dekoriertes Songwriting zur Perfektion gebracht. Für das Popfest vereinen sich Bernhard Eder und das Quartett Fräulein Hona zu einer Art akustischen Supergroup. Eigentlich waren Fräulein Hona ja schon bei Bernhard Eders Release-Konzert im Radiokulturhaus letzten November für ein paar Songs mit auf die Bühne gekommen. Aber in diesem Fall begleiten und verstärken sie einander gegenseitig, ihr Set wird also aus einer Mischung aus Hona- und Eder-Songs bestehen. Das verspricht nur Gutes, sollte Eders aus der Nick Drake/Elliott Smith-Schule erwachsener, sanfter, aber umso eindringlicherer Stil für Fräulein Honas Nichts-als-Holz-und-Stimmbänder-Dogma doch wie geschaffen sein. Und umgekehrt.