“Wie geil will diese Stadt eigentlich noch werden?” fragt das deutsche Magazin Intro im Schlusssatz seiner Rezension zu „Katzenfestung“, dem neuen zweiten Album der Buben im Pelz. Als ob der Größenwahn in Wien nicht schon schlimm genug wäre, füttern die ihn auch noch. Aber der Anlass dafür ist würdig, denn nach ihrer hysterisch gefeierten Velvet Underground-Verwienerischung vor zwei Jahren haben die Buben ein starkes, unheilschwangeres Werk eigener Songs hervorgebracht. „Lieder über die Liebe und das Leben in Wien in den kommenden Apokalypse-Jahren. Dystopischer Dialekt-Rock’n’Roll und fragile Balladen über eine Zeit, in der sich alle einsperren, weil es draußen leider feindlich ist.“, so steht es im Infotext zu lesen. „Katzenfestung ist auch ein Album über die Unmöglichkeit der Welt. Über die Unmöglichkeit von Beziehungen, Politik oder anhaltendem Glück. Aber mitten in der Unmöglichkeit tun sich dann doch immer wieder Möglichkeiten auf. Öffnen sich Risse in der Mauer. Dringt spärliches Licht in die häusliche Zimmer-Kuchl-Kabinett-Festung. Geht es, vor allem den Buben im Pelz, um Momente der Lebensgier in den, ja, Trümmern des Hier und Jetzt. „All you need is love, eh kloa.“
Wir dürfen erwarten, dass die Herren Pfister, Fuchs, Wakolbinger und Baumgartner diesen Geist in Begleitung ihrer Freundinnen und Freunde aufleben lassen, die da auf der Platte Teresa Rotschopf, Monsterheart, Sir Tralala und Robert Lepenik heißen. Vielleicht kommen die alle, wahrscheinlich aber mehr.