popfest

Yukno

Gerade anderthalb Jahre ist es her, dass die Brüder Georg und Nikolaus aus der Steiermark – genaueres geben sie nicht preis – ihre erste EP veröffentlichten. „Feuer“ definierte von Anfang die Richtung: Kryptische Texte, transportiert von niedergeschlagenen Vocals, die der Versuchung der Emphase widerstehen. Griffige Bass-Parts und urbane Einsamkeit suggerierende Synths in Arrangements, die auf kluge Art die dramaturgischen Gesetze eines Songs und eines Dance-Tracks vereinen. Die eindrucksvollen Videos von Yukno spielen in fremden Städten, der Eindruck ist international, man hat zwei Füße in Berlin, und für einen Eigen-Release sieht das alles erstaunlich durchgestylt aus. In anderen Worten: Da haben sich zwei was lange und genau überlegt. Und ihre beiden meistgestreamten Songs „Hund“ und „Zu meinen Göttern“ legen nahe, dass sie auch irgendwann einmal Depeche Mode gehört haben könnten.