Wer glaubt, hier ginge es um Metal, der oder die ist auch schon reingefallen. Tatsächlich haben wir es mit vier ganz inkognito musizierenden Größen der Indie-Szene zu tun, die sich dem Teufel verkauft haben, um gemeinsam episch melodiöse Seelenmusik zu machen.
Wir sagen jetzt nicht wer, aber sie waren allesamt bereits in vergangenen Jahren auf der Seebühne des Popfests zu sehen, und dieser Gig wird ihre Bühnenpremiere als Satan Satan Satan sein. Diese Band hat am 30. November letzten Jahres mit „Forever (Christmas)“ eines der bitter-lustigsten Videos der Welt zu einem der allertraurigsten Lieder auf Youtube gestellt. Nur 1528 mal wurde es angesehen, wie eine aufgeschraubte Waschmaschine Selbstmord begeht. Wer kein Mitleid empfindet für die Trommel (wir wollen den Ausgang hier nicht vorwegnehmen), der oder die hat keinen Sinn für Poesie. Vielleicht erscheint ja rechtzeitig zum Popfest noch die erste Satan Satan Satan-EP beim bisher für Voodoo Jürgens und Fuzzman & The Singing Rebels zuständigen Lotterlabel.
Jenes lässt uns einstweilen wissen, die EP werde „ein hymnisches Manifest inmitten der Düsternis des globalen Jammers. Wo Robbie Williams einsam singt: „I love my life“, jubilieren Satan Satan Satan: „With you. Forever!“. Aus dem Ich wird ein Wir, aus Wunsch Wirklichkeit, aus der Welt das Universum. Unendlichkeit!”
Außerdem könnte man noch schreiben: Wo Duran Duran anfingen, setzen Satan Satan Satan noch einen drauf. Aber vielleicht ist das nicht so witzig.