Sonntag, 28. Juli 2013 21.00

O

ACHTUNG: Für die Konzerte von Ritornell feat. mimu & O in der Karlskirche gibt es ein limitiertes Kontigent! Die Zählkartenausgabe startet um 20h vor dem rechten Seiteneingang der Karlskirche.

Die Geschichte der O beginnt dort, wo Bunny Lake aufhörten. Teresa Rotschopf verkündet mit ihrer Wandlung zur O das Ende des „Disney-Fasching“, und die von betont trockenem, in sachte Eighties-Vibes getunktem Techno-Pop bis zur überraschend vollkehligen Wiedergeburt als Orgel/Synth-Balladresse reichenden Mitschnitte ihres Live-Gigs letzten April im New Yorker Santos Party House lassen erahnen, was darunter zu verstehen ist. Nun wäre es eine reine Verschwendung, wenn einer wie Patrick Pulsinger bei seiner Kuratur des Popfests nicht auch seine Arbeit als einer der seit Jahrzehnten wichtigsten Produzenten dieses Landes ins Programm einbringen würde. Pulsinger ist in der Tat der „Co-Pilot“, wie es im schönen Promo-Text zu Os kommendem Album heißt. Wer immer den geschrieben hat, er macht sehr neugierig: „Die Aufnahmen der O-Songs gestalteten sich nicht immer als einfach. Als der Posaunist im Studio war, fiel sein Instrument vom Stuhl und verstimmte sich – aufgenommen wurde es trotzdem. Der Harfenspieler aus Bratislava kämpfte sich – von Taxis wegen seines überdimensionalen Gepäcks ignoriert – durch einen halben Meter Neuschnee in Pulsingers Studio vor. Bei den Aufnahmen mit Mitgliedern der Wiener Symphoniker im Konzerthaus war Rotschopf dann selbst erst nicht ganz wohl. ‚Ich war so verlegen, dass ich Kuchen mitbrachte, weil ich keine Ahnung hatte, wie ich mit studierten Musikern kommunizieren sollte.’“ Aha, genau zu dieser Frage der Zusammenarbeit zwischen Klassik- und Pop-sozialisierten MusikerInnen (Kuchen oder nicht, Notenlesen oder Vorsummen etc.) findet übrigens am Popfest-Samstag um 14 Uhr ein Panel in der Kunsthalle statt – nur für den Fall, dass O dort vorbeischauen will.