popfest

IRIS ELECTRUM

Dieses zwölfköpfige Kollektiv rund um den Komponisten Johannes Wakolbinger „entrollt einen Patchwork-Teppich aus tröstlichen Bläsersätzen, schillernden Electro-Flächen, Minimal-Music-Gefrickel, jazzigen Versenkungen und vor allem Passagen, in denen sich Musik zur Magierin des Moments aufschwingt.“ So beschrieb es Christoph Irrgeher von der Wiener Zeitung in seiner Rezension des beim verdienten Crossover-Label Col Legno erschienenen Debüt-Albums von iris electrum.
Diese Musik, formulierte Philipp Krohn von der Frankfurter Allgemeinen Woche, „verweigert sich den Erfordernissen der Aufmerksamkeitsökonomie, mit durchschaubaren Tricks auf sich aufmerksam zu machen, und hat den Mut, Ruhe und Stille zu entwickeln. Sie vertraut auf die Fertigkeiten eines starken Ensembles, in dem niemand es nötig hat, auf Kosten eines anderen zu glänzen. Darin erinnert sie vielleicht am ehesten an den Avantgarde-Pop von Julia Holter. Ähnlich wie sie erreicht iris electrum mit eleganter Zurückhaltung die Emotionen des Zuhörers.“
Was sich seit dem Album am Klang dieses Ensembles verändert hat, ist, dass seine ursprüngliche Hauptstimme, die einfach viel zu vielbeschäftigte Mira Lu Kovacs (Schmieds Puls, 5K HD, Popfest-Co-Kuratorin) zugunsten der von ihr weiterempfohlenen Sängerin Friederike Merz aus dem Projekt ausgeklinkt hat.
Die illustre Popfestbesetzung liest sich nun so: Stimme – Friederike Merz, Gitarre – Michael Wedenig, Keyboards – Bernhard Geigl, E- und Kontrabass – Beate Wiesinger, Trompete und Synthesizer – Alexander Kranabetter, Altsaxophon – Alexander Löwenstein, Tenorsaxophone – Jakob Gnigler, Bassklarinette – Leonhard Skorupa, Violine – Florian Sighartner, Bratsche – Emily Stewart, Cello – Lukas Lauermann, Komposition, Texte und Schlagzeug – Johannes Wakolbinger