Dominik Traun und Sebastian Wasner sind nicht die ersten, die sich von den unendlichen Weiten da draußen angezogen fühlen, aber ihre Sehnsüchte sind melancholischer Färbung. Ein Track wie „Wltrm“ erzählt in seinen Old School-Synth-Klängen von einer Zeit, als die Gesellschaft sich noch die Verwirklichung von Utopien jenseits der Unterhaltungselektronik und schleichender Disziplinierung durch totale digitale Überwachung vorstellen konnte.
Dominik Traun und Sebastian Wasner waren damals noch kaum auf der Welt, aber sie werden wohl mit Kleinkinderaugen die wunderbar primitiv und grell leuchtende Welt des Teletext in sich aufgesogen haben. Sie haben keine Angst vor der Entschleunigung im freien Raum oder dem Punkt, wo schlapfender Dub auf straighten Techno trifft. Es könnte zwar sein, dass die Musik, die wir da hören, irgendwo da draußen schon vor vielen tausenden Jahren entstand, aber ihr Schall erreicht uns jetzt, und das ist, was zählt.