Wenn Anna Kohlweis gegen die eigene Stimme ansingt, wenn holpernde Rhythmusgeräusche sich mit Akkordeon, Gitarre, Klavier und Glockenspiel und sonstigem Instrumentarium, Trommeln und Töpfen, Händklatschen und blubbernden Synthesizersounds in einem imaginären Raum zwischen Festplatte, Schlafzimmerluft und Straßenatmosphäre zu einem dichten, aus vielen verschieden Fäden gewobenen Ganzen verbinden, dann wird sie zu Paper Bird. Und gerade wenn man glaubt, man ist im Loop, fällt dann ein Trommelschlag aus der Reihe, bis das Aus-der-Reihe-Fallen zum Teil der Hypnose wird. „I’m a pendulum lady, I swing to and fro“, wie sie es in einem ihrer Lieder singt.