Matthias Peyker tritt als A Thousand Fuegos an, um sich im Alleingang zur Band mit Elektronik-Krimskrams, Gitarren und teils recht unkonventionellen Klangerzeugern zu multiplizieren. Das, was der Wiener da seinem Schlafzimmerstudio entfleuchen lässt, wirkt so unverkrampft wie inspiriert. Manchmal streifen seine acht Stücke die euphorischen Momente von Neutral Milk Hotel, dann wieder nähern sie sich der Melancholie des Folk-Turntablisten Fog. Statt Fettkakao könnte hier auch K-Records draufstehen, aber offenbar fühlt sich A Thousand Fuegos, lauscht man dem herzerwärmenden Chor seiner Kollegenschaft auf dem Schlusstrack, im Kreis seiner Freunde doch am wohlsten.