Georg Altziebler ist einer der erfolgreichsten Songwriter des Landes – wenn man Erfolg nicht in verkauften Einheiten oder Schihüttenheldenstatus misst, sondern in seiner tiefen Anerkennung durch Kritik, KollegInnen und all jene, die es sonst noch wissen. Letztere finden sich dies- wie jenseits des Atlantik, genauer gesagt in Nashville, wo Altziebler große Alben wie „Loss & Love“ oder „Animals“ aufgenommen hat. Strategische Stil- oder Tempowechsel sind seine Sache nicht, der Grazer mit der charakteristischen Vibratostimme bleibt stets der „same monkey in a different zoo“. Das amerikanische Fanzine Aiding & Abetting schrieb einmal treffend: „Es gibt nichts Berührenderes als einen einzelnen Ton, der gegen die Dunkelheit hallt. Altziebler scheint das herausgefunden zu haben, also hat er Songs geschrieben, die die Isolation des Klangs akzentuieren.“ Auf der Seebühne des Popfest wird Son of the Velvet Rat in voller Bandbesetzung auftreten, ohne mit dieser Einsicht zu brechen.