In einer stillen Absprache scheint sich in Wien ein unüberhörbares Noise-Pop-Revival zusammengebraut zu haben, und Sex Jams fuhren letztes Jahr mit ihrem Album „Post Teenage Shine“ in einem verstaubten mattschwarzen Achtziger-Golf voran. Im Album-Opener „Happy Birthday J.C.“, dem wohl einzigen Song, der je über die schiere, dumpfe Gewalt des shoppenden Mobs der Wiener Vorweihnachtszeit geschrieben wurde, singt Katie Trenk mit nachfühlbarer Misanthropie: „By now I have to leave this town / All those faces underground make me sick.“ All der Eskapismus findet in „On Our Way Home Is Nowhere“ seine bestmögliche logische Konsequenz. Auf dem Boden verstreut liegen alte Hüsker Dü- und Sonic Youth-Platten. „This room smells like sex. It’s our sex. It’s you and me against the world.“