Als Francis International Airport letztes Jahr am Sonntagnachmittag des letzten Popfests im TU-Hof zum fünften Geburtstag des Siluh-Labels aufspielte, war offensichtlich, dass sich da eine respektierte Indie-Band ganz aus eigener Kraft zu etwas weit Größerem gewandelt hatte. Ihr Ende letzten Jahres erschienenes, zweites Album „In The Woods“ war jene Sorte immer gültiger Big Music, zu der es sich hervorragend über den Wohnzimmerteppich rollen und dabei mit den Füßen ein Weinglas verschütten lässt. „Ein großer Wurf“, wie de:bug schrieb, während der Falter den Vergleich mit „jener speziellen Mischung aus Bittersüße und großer Hymnenhaftigkeit“ bemühte, „die das erste Album von Arcade Fire prägte.“ Der Bogen der Bezüge ließe sich nötigenfalls auch bis zu Echo & The Bunnymen spannen, oder gar noch weiter, von der linken Box zur rechten, mit einer Welt aus dringender Sehnsucht dazwischen.